Bezirksliga Staffel 3
2. Spieltag
Jerxen Orbke – RSV Barntrup 4:3
Unnötige Auswärtsniederlage beim Aufsteiger. Vorne schwach, hinten schwach, Schiri schwach resultieren in einem 3-4 auf dem Sportplatz in Klüt.
Spielbericht:
Nach dem verheißungsvollen Auftakt am letzten Sonntag gegen Horn und dem souveränen Einzug ins Pokalfinale unter der Woche, gab es schon am 2. Spieltag gegen die Eintracht aus Jerxen Orbke den ersten Dämpfer.
Dabei sprach in der ersten Viertelstunde alles für den RSV. Allein in den ersten 15 Spielminuten ergaben sich vier großartige Möglichkeiten für die Roten Teufel. Schon in der ersten Minute scheiterte Gelhaus im Eins-gegen-Eins gegen den Eintracht-Keeper. In der Folge vergaben erneut Gelhaus und 2x Schönfelder weitere gute Einschussmöglichkeiten. Da jedoch aus allen Möglichkeiten kein Profit geschlagen werden konnte, stand es zur Verwunderung aller noch 0-0. Danach erfolgte ein Bruch im Barntruper Spiel. Die spielerische Dominanz war dahin. Es schien, als würde Jerxen aufwachen und der RSV einschlummern. So gab Jerxen nach einer Viertelstunde auch das erste Lebenszeichen von sich. Nach einer Ecke der Heimmannschaft ging der Kopfball nur knapp am, vom Felde gehüteten RSV-Tor vorbei. Nach 23 Spielminuten gab es die letzte, große Chance für den RSV in Halbzeit eins. Das hätte die Führung für die Freitag-Mannen sein müssen. Nach einer weiteren Ecke für Jerxen, konterte der RSV geschickt. Hagemann konnte sich auf der linken Seite durchsetzen und gab den Ball butterweich in die Mitte, wo Schönfelder, vom Gegenspieler irritiert, den Ball und damit die Führung knapp verpasste. Nach einer halben Stunde wurde die Fahrlässigkeit des RSV um Umgang mit den zahlreichen Chancen bestraft. Der RSV verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball und Jerxen konterte perfekt. Der Ball wurde steil in Strafraum gespielt, trocken und eiskalt im linken Eck verwertet und Jerxen führte mit der ersten richtigen Chance 1-0. Kurz vor der Pause bekam der RSV die nächste kalte Dusche. Meier, am Donnerstag noch bärenstark, brachte den Ball nicht zum eigenen Mann und leitete den nächsten Angriff der Eintracht unfreiwillig jedoch mustergültig ein. Den folgenden Steilpass in die Spitze nutze die Eintracht eiskalt zur 2-0 Pausenführung. Eine bittere Pille für den RSV. Trotz eines eindeutigen Übergewichts an Tormöglichkeiten lag Barntrup 0-2 zurück.
Nach dem Pausentee gab es die ersten Wechsel auf Barntruper Seite. Neide kam für den unglücklich agierenden Meier, Altrogge kam für Lesemann. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff gab der schwache Schiedsrichter dem Spiel die entscheidende Wende für Jerxen. Neide, im Zweikampf mit einem Eintracht-Offensiven, spielte im Strafraum eindeutig den Ball und klärte zur Ecke. Entsetzt registrierten alle RSV-Anhänger, Spieler, und auch Trainer Freitag, dass es keinen Eckball sondern einen komplett unberechtigten Elfmeter gab. Zudem sah Neide auch noch die gelbe Karte, was später noch doppelt bitter für das Kopfball-Ass werden sollte. Jerxen ließ sich die Chance zur 3-0 Führung nicht entgehen und baute die Führung mit dem verwandelten Strafstoß aus. Barntrup reagierte geschockt. Alle Hoffnungen auf ein schnelles Anschlusstor waren dahin. Der RSV brauchte knapp 20 Minuten, um wieder auf sich aufmerksam zu machen. Daniel Schlingmann, wieder als Innenverteidiger aufgestellt, setzte zum Sololauf durch das Mittelfeld der Eintracht an. Im Strafraum angekommen, legte er überlegt auf Hagemann ab, der das Ergebnis auf 1-3 verkürzte. Wieder Hoffnung für den RSV. Doch auch diese war nur 10 Minuten darauf dahin. Wieder gab es einen Strafstoß für die Eintracht, dieses Mal berechtigt. Wieder war Neide im Strafraum in einen Zweikampf mit einem Eintracht-Offensiven verwickelt. Dieser kreuzte vor Neide geschickt, es kam zum Kontakt. Der Stürmer fiel und ließ sich die Chance auf den nächsten Elfmeter nicht entgehen. Zu allem Unglück sah Neide bei seinem ersten berechtigten Foul die zweite gelbe Karte und konnte die letzten zehn Minuten als Zuschauer verbringen. Auch diesen Strafstoß verwandelte Jerxen sicher zum 4-1. Das Spiel war entschieden. Auch wenn Altrogge und auch später Hagemann das Ergebnis für den RSV noch auf 3-4 abschwächten, war die Zeit letztendlich zu knapp, um noch etwas Zählbares vom Sportplatz in Klüt zu entführen.
So trauert der RSV den Chancen der ersten 20 Minuten und den mäßigen Schiedsrichter-Entscheidungen nach, steht aber am Ende mit leeren Händen dar. Gegen die Post aus Detmold ist deshalb am nächsten Wochenende Revanche angesagt. Auf dem Kunstrasenplatz am Aqualip, auf dem der RSV noch nie gut aussah, will die Mannschaft um Coach Freitag unbedingt punkten und diese unnötige Niederlage vergessen machen und sich den Frust von der Seele ballern.
Aufstellung RSV:
Felde – Esau – D. Schlingmann – Schalofsky – Meier (Neide) – Lesemann (Altrogge) – Haase – Sölter – Hagemann – Schönfelder – Gelhaus
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