Es war mehr zu holen!

Kreisliga C
5.Spieltag

RSV Barntrup III – SG Kalldorf 2:2

Nach dem Auswärtssieg letzte Woche in Lüdenhausen kam mit der SG Kalldorf nun ein Aufstiegskandidat auf den roten Rasen nach Barntrup. Das Ziel war klar definiert, und zwar Heimsieg.

Als einzige Veränderung in der Aufstellung zum Spiel in Lüdenhausen spielte Peter Kreth für den verletzten Lars Fischer auf der Aussenverteidigerposition. Leider war es kein glücklicher Einstand für Kreth. Bereits nach fünf Minuten gab es eine Ecke für die Kalldorfer Elf. Die Ecke wurde auf den kurzen Pfosten gezogen, wo dann Kreth per Kopf zu klären versuchte, jedoch den Ball unhaltbar für Torwart Eikermann im eigenen Tor unterbrachte. Somit stand es schon kurz nach Beginn 0:1 für Kalldorf. Viele legten sich bereits fest, dass es mit einem Sieg heute sehr schwer werden würde.

Dann begann auch ein wahrer Sturmlauf der Kalldorfer, wobei die Barntruper Abwehr so manches Mal sehr unglücklich agierte. Zum Glück kam keine dieser zahlreichen Chancen zu irgendeinem Erfolg. Es war dann jedoch die 22. Spielminute, in der Florian Seidel den Ball einem heranstürmenden Kalldorfer, aus meiner Sicht absolut fair, abnehmen kann. Der Schiedsrichter hatte es anders gesehen und zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Seidel konnte seinen Frust über diese Entscheidung nicht für sich behalten und sagte dem Schiedsrichter lautstark seine Meinung, was ihm umgehend den gelben Karton einbrachte.

Der Kalldorfer Kapitän trat persönlich an und gab sich ziemlich sicher. Um es kurz zu machen: Keeper Eikermann hatte nicht wirklich Probleme den schwach geschossen Elfmeter zu halten und ins Toraus zu befördern. Getragen von diesem Erfolgserlebnis spielte die 3. Mannschaft auch mal wieder ein wenig Fussball. Nach einem super Lauf über die rechte Außenbahn konnte Philipp Dauer den Ball in Richtung Tor befördern, wo Sajoscha Danlowski per Hackentrick versucht ein Tor zu erzielen, aber eher unfreiwillig auf Ronny Erichsmeier auflegt, der sehr überrascht den Ball nur kurz anticken kann. Dieses „Schüsschen“ reichte jedoch aus, um das Ding an Freund und Feind vorbei ins linke Eck zu schieben zum 1:1 Ausgleichstreffer in der 25 Minute. Vielleicht zu diesem Zeitpunkt nicht verdient, aber wer fragt schon danach solange es ein Tor für den RSV ist. Die Operation Heimsieg konnte weitergehen. Es wurden zum Teil sehr schöne Kombinationen gezeigt, wobei das alte Problem wieder zu erkennen war. Es wird einfach zu wenig der Abschluss gesucht, sondern lieber versucht den Ball bis ins Tor zu tragen.

Das Spiel bot kaum noch ansehnliche Szenen, woran auch der Schiedsrichter nicht unbeteiligt war. Es dauerte bis zur 44. Minute. Der RSV hatte sich mal wieder bis zum Strafraum vorgearbeitet. Der Ball gelangt zu Sajoscha Danlowski, der sich ein Herz nimmt und einfach mal drauf hält. Der Ball segelt über den Kalldorfer Schlussmann hinein ins lange Eck. Wieder ein Wahnsinnstor von Danlowski. Mit dem Halbzeitstand von 2:1 ging es dann auch in die Kabine.

Noch auf dem Platz und dann vor allem in der Kabine lies RSV-Kapitän Ovenhausen über die mangelnde Übersicht und dem Abschlussverhalten seinem Ärger freien Lauf, was nicht die feine Art gewesen ist, vor allem zum Zeitpunkt einer Führung.

(Ich entschuldige mich hiermit persönlich bei allen Mitspielern, aber auch mit der Bitte, sich ein paar Worte davon zu Herzen zu nehmen!)

Zu Beginn der 2. Halbzeit gab es erstmal einen verletzungsbedingten Wechsel beim RSV. Fabian Seidel ging mit Leistenproblemen raus. Ins Spiel kam dafür Torsten Kopecki, der Seidel auf der Position des Liberos ersetzte.

Das Spiel ging wie in Hälfte eins weiter. Kalldorf zollte Tribut des anfänglichen Sturmlaufes und ließ dem RSV immer mehr Chancen zu. Leider konnte daraus kein Kapital geschlagen werden. Außerdem wurde das Spiel zunehmend härter und es wurde zum Teil von beiden Seiten sehr hart auf Foulspiel gespielt. Der Schiedsrichter hatte viel zu tun, konnte aber eine mäßige Leistung seinerseits nicht überspielen. Bis hierher war nicht viel von Kalldorf zu sehen. Ein Kalldorfer rennt auf Libero Kopecki zu, dieser bleibt stehen und der Stürmer lässt sich theatralisch fallen. Es gibt Freistoß für Kalldorf. Wobei nur zu sagen bleibt: Wo soll Kopecki hin? Er hatte keine Chance! Dann ein sehr stark getretener Freistoß des Kalldorfer Liberos, der ihn über die Mauer ins linke Eck schießt, unerreichbar für Keeper Eikermann. Demzufolge stand es völlig unverdient nach 76 Minuten 2:2. Dann musste auch Aussenverteidiger Steven Kuhr mit Knieproblemen weichen. Für Kuhr kam Ralf Hilker ins Spiel, der die Vorstopperposition von Ovenhauen einnahm, der auf die Verteidigerpostion wich. Es ergaben sich noch ein paar Chancen für beide Mannschaften, jedoch konnte keine das Spiel für sich entscheiden.

Fazit:

Ein absolut akzeptables Ergebnis gegen eine 1.Mannschaft, wobei man einem Sieg näher war als einer Niederlage. Dieses Spiel hat auch wieder mal gezeigt, dass sich auch die 3. Mannschaft zu einem ernst zu nehmenden Gegner gemausert hat und mit jedem Gegner in der Liga mithalten kann.

Am kommenden Sonntag gilt es die verloren Punkte aus dem Spiel gegen FCO 3 in Nahlhof gegen FCO 2 wiederzuholen und somit den positven Trend fortzusetzen.


Aufstellung RSV:

Eickermann – Kreth – Kuhr (77. Hilker) – Fabian Seidel (45. Kopecki) – Pat. Ovenhausen – Stege – Erichsmeier – Florian Seidel – Dauer – Danlowski – Philipps


Torschützen:
0:1 (05.min) Kreth (ET)
1:1 (21.min) Erichsmeier
2:1(41.min) Danlowski
2:2 (72.min) Pischczan

admin

Christian Götzel

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