RSV setzt wichtiges Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen und gewinnt in Erkeln mit 2:1

Bezirksliga Staffel 3
21. Spieltag
TuS Erkeln – RSV Barntrup 1:2

Der RSV feiert einen ganz wichtigen Auswärtssieg beim Rivalen aus Erkeln und bleibt Nieheim auf den Fersen

Spielbericht:
Und der RSV jubelt weiter…
Auf Grund einer kämpferisch überzeugenden Mannschaftsleistung kehrt der RSV mit voller Punktausbeute vom Auswärtsspiel in Erkeln heim und bleibt dem Primus der Liga auf den Fersen.
Im Nethetal-Stadion stand das Spitzenspiel der Bezirksliga Staffel 3 an. Der TuS aus Erkeln empfing die Roten Teufel aus Barntrup, die im letzten Spiel, dem Remis gegen Bad Driburg, wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen ließen.
Nach einer starken Trainingswoche fuhren die Freitag-Mannen mit viel Selbstbewusstsein in Höxteraner Hinterland und erhofften sich einen Sieg gegen den ungeliebten Aufstiegsrivalen. Coach Freitag hatte im Vorfeld der Partie von den Wochen der Wahrheit gesprochen, da für den RSV neben dem schweren Auswärtsspiel gegen Erkeln, mit dem TuS Horn Bad Meinberg und dem FC Nieheim zwei ganz harte Auswärtsspiele anstehen.

Zum Spiel:
Das Spiel begann mit einem Dämpfer für den RSV. Bereits drei Minuten nach dem Anpfiff rannten die Rot-Schwarzen einem Rückstand hinterher. Nach einem Zweikampf zwischen Innenverteidiger Schalofsky und dem TuS Stürmer Puhl entschied der Unparteiische auf Strafstoß für Erkeln. Für den zahlreich vertretenen Barntruper Anhang, für die Spieler und den Trainer war die Entscheidung nicht nachzuvollziehen. Sei es drum.
Erkeln Mittelfeldmotor Acar behielt die Nerven und schickte Keeper Ehlert in die falsche Ecke. Nach nur drei Minuten führte Erkeln mit 1-0. Der RSV reagierte keineswegs geschockt, sondern nahm in der Folgezeit sehr rege am Spielgeschehen teil. Schon nach einer Viertelstunde hatte Erkeln genug von ihrem gefürchteten Kurzpassspiel. Zu oft konnte der RSV gegnerische Angriffe bereits im Keim ersticken und selbst den Weg zum Tor suchen. Es entwickelte sich ein Kampfspiel, welches den Zuschauern auf beiden Seiten wenig Torchancen bieten konnte. Beim RSV fehlte die Konzentration und Präzision beim letzten Pass, sodass Torchancen meist in letztem Moment verhindert wurden oder gar nicht erst gefährlich wurden. Erwähnenswert waren ein Freistoß von Haase aus der Anfangsphase, der knapp am rechten Torpfosten vorbei segelte.
Kurz vor der Halbzeit dann eine strittige Szene, die für den weiteren Spielverlauf noch Bedeutung haben sollte. Nach einer Flanke von Esau von der linken Seite kam Hagemann aus 12 Metern zum Schuss. Sein Geschoss wurde einem TuS-Defensiven eindeutig mit der Hand abgewehrt, was normalerweise Strafstoß für den RSV nach sich gezogen hätte. Auch vehemente Proteste der Rot-Schwarzen halfen nicht weiter. Der Elfer-Pfiff kam und kam nicht. Einzig Hagemann sah wegen Meckern die gelbe Karte.

Pause. Zwischenstand 1-0 für die Heimmannschaft. Der RSV aber definitiv gleichwertig, eher sogar etwas feldüberlegen.

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit knüpfte der RSV nahtlos an die gute kämpferische Leistung aus dem ersten Durchgang an. Nach einer schönen Ballstafette im Mittelfeld setzte sich Steffen Lesemann gegen die TuS-Defensive durch und war im Strafraum nur noch mir unfairen Mitteln zu Fall zu bringen. Dieses Mal zeigte der Schiedsrichter auf den ominösen Punkt. Elfmeter für den RSV. Daniel Schlingmann ließ sich die Chance zum Ausgleich nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1 Zwischenstand. Gespielt waren 53 Minuten.
Nach dem Ausgleichstreffer agierte der RSV spürbar selbstsicherer und diktierte die Partie, auch wenn Erkeln phasenweise noch Akzente setzen konnte. Die größeren Chancen konnte aber eindeutig der RSV für sich verbuchen. Der eingewechselte Altrogge sowie Hagemann scheiterten zunächst jedoch noch mit ihren Versuchen.
In der 72. Spielminute war es dann soweit. Der ganze RSV jubelt über den, mittlerweile verdienten, Führungstreffer. Voran gegangen war ein Missverständnis zwischen dem Erkeln-Keeper und seinem Verteidiger, welches einen Eckball für den RSV zur Folge hatte. Altrogge schnippelte die „Torfabrik“ mustergültig auf den ersten Pfosten, von wo Captain „Air Haase“ höchstpersönlich aus sechs Metern einköpfte.
Doch nur kurz nach dem Führungstreffer kam die Ernüchterung. Bene Hagemann wurde wegen Nichteinhaltens des Mauerabstandes mit der gelb-roten Karte des Feldes verwiesen. Eine mehr als harte Entscheidung des Schiedsrichters, der Hagemann nicht einmal auf den zu knappen hinwies, sondern ihn gleich zum Duschen schickte. Eine ganz klare Schwächung für den RSV, die sich fortan mit 10 Spielern gegen die Angriffsbemühungen der Erkelner zur Wehr setzen mussten. Erkeln fiel jedoch auch in der Schlussphase erschreckend wenig ein, und konnte das RSV- Tor nur unzureichend in Gefahr bringen. Fast hätte Sebastian Schönfelder nach einem guten Konter über die linke Seite sogar noch auf 3-1 erhöht.

So blieb es am Ende beim 2-1 Auswärtserfolg des RSV. Die Freitag-Mannen jubelten über drei ganz wichtige Auswärtspunkte, während sich Erkeln das Titelrennen vorerst auf einer Entfernung anschauen muss.
Das nächste Spiel des RSV findet am Donnerstag, dem 24.03. in Horn statt. Es handelt sich hierbei um einen Nachholspieltag für die komplette Staffel. Auch hier muss der RSV dreifach punkten, um Nieheim weiterhin Paroli bieten zu können.

Aufstellung RSV:
Ehlert – Esau – Schalofsky – D. Schlingmann – Meier – Funk (Kryker) – Sölter – Haase (Seifert) – Schönfelder – Lesemann (Altrogge)

Hier geht es zum Spielbericht der Neuen Westfälischen!

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