Blau-Weiß Weser – RSV Barntrup 1:2
Wer hätte das vor dem Spiel gedacht? Da reist der derzeit arg gebeutelte RSV zum Spitzenteam aus Beverungen, dessen Stürmer Schmidt allein mehr Tore als der gesamte RSV auf dem Konto hat. Am Ende jubelte dennoch der RSV und freute sich über ein unverhofftes Nikolaus-Geschenk.
Die Partie begann mit einer Schrecksekunde für den RSV. Kapitän Meier rasselte bereits nach wenigen Minuten mit einem Gegenspieler im Kopfballduell aneinander und musste mit einer klaffenden Platzwunde an der Augenbraue behandelt werden. Der Kapitän verließ das Schiff jedoch nicht, sondern lieferte eines seiner besten Spiele ab.
Auf dem Platz herrschte auch abseits dieser Szene ein munteres Treiben. Beverungen war bemüht Ballkontrolle herzustellen und dann schnell über die Außen zuzuschlagen. Der RSV verließ sich zunächst auf die Defensive und versuchte über schnelle Gegenzüge zum Erfolg zu kommen.
Beide Mannschaften konnten ihre Chancen jedoch zunächst nicht nutzen. Lindemeyers Lattentreffer war noch eine der bessere Möglichkeiten.
Als die Partie gegen Ende der ersten Halbzeit eigentlich nur noch dahinplätscherte, schlug die Heimmannschaft eiskalt zu. Mit der ersten gelungenen Kombination tauchte Viktor Schmidt frei vor dem RSV-Tor auf und netzte zum 1-0 ein.
Pause auf dem tiefen und schmierigen Geläuf.
Nach dem Seitenwechsel startete der RSV durch. Beverungen, noch benebelt vom Führungstreffer kurz vor der Pause, wurde überrumpelt. Baumeister ließ dem Gästekeeper mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance zur Abwehr. 1:1 nach 49 Spielminuten.
Nach knapp 70 Spielminuten startete dann der kollektive Jubel beim RSV. Erneut war es Baumeister, der sich gegen einen Gegenspieler durchsetzte, den Torwart ausspielte und flach in die Mitte passte, wo der gerade zuvor eingewechselte Arning den Ball über die Linie schob. 2:1 für den RSV.
Es begann eine leidenschaftliche Verteidigung der knappen Führung. Zunächst rettete D. Schlingmann auf der Linie, anschließend klärte Ehlert die letzten Möglichkeiten der Hausherren.
Als der Schlusspfiff nach 93 Minuten endlich ertönte, jubelten Spieler, Trainer und Anhang in einem Zug. Dieser Erfolg tat sehr, sehr gut und gibt hoffentlich Rückenwind für die letzte Aufgabe am dritten Advent. Zu Gast im heimischen Waldstadion ist dann der Club aus Erkeln.
Aufstellung RSV:
Ehlert – S. Schingmann (Beck) – D. Schlingmann – Haase – Samake – P. Sölter – Meier – Lindemeyer – Sompare (Schmidt) – Baumeister – Weis (Arning)
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