RSV fährt erneut mit leeren Händen aus Detmold heim

Bezirksliga Staffel 3
3. Spieltag

Post SV Detmold – RSV Barntrup 4-2


RSV fährt erneut mit leeren Händen aus Detmold heim. Schwache Mannschaftsleistung in allen Teilen.


Spielbericht:

Nach der unnötigen Niederlage im letzten Spiel gegen den Aufsteiger aus Jerxen-Orbke sollte an diesem Sonntag gegen die Post aus Detmold endlich mal wieder auswärts gepunktet werden. Doch wie so oft kam es anders als erhofft.
Da im Vorfeld des Spiel auch die 2. Mannschatf von Post ein Heimspiel hatte, kamen die roten Teufel erst kurz vor dem Anpfiff mit dem Kunstrasen in Berührung. Dennoch hochmotiviert gingen die Freitag-Mannen in das dritte Lippe-Derby in Folge. Seifert rückte für den mit Nasenbeinbruch länger ausfallenden Esau in die Abwehrzentrale. Schalofsky wich dafür auf links aus. Bereits kurz nach dem Anpfiff zeigte sich jedoch, dass die Eingewöhnungsphase auf dem Kunstrasen deutlich zu kurz war. Der RSV hatte Probleme mit dem Kombinationsspiel und musste anerkennen, dass die Pässe von Post deutlich sauberer gespielt wurden. Dementsprechend war die Verteilung der Spielanteile. Der RSV lief zumeist dem Ball hinterher und konnte bei eigenem Ballbesitz das Leder nicht lange genug halten. Auch über die Zweikämpfe kam der RSV zunächst nicht ins Spiel. Aggressiv geführte Körperkontakte wurden zumeist zum Nachteil des RSV abgepfiffen, sodass sich für die Post mehrere gute Freistoßmöglichkeiten ergaben. Die erste gefährliche Torraumsituation ließ jedoch über zwanzig Minuten auf sich warten. Einer der zahlreichen Freistöße von Post wurde von Kapitän Hengstler Vollspann aus 25 Metern auf das Gehäuse von RSV-Keeper Ehlert abgefeuert. Durch die Mauer hindurch flog das Geschoss auf den Winkel zu, konnte jedoch von Ehlert sehenswert entschärft werden. Weiter 0-0. Der RSV fand bis dato offensiv kaum statt. Viele Bälle wurden in der Vorwärtsbewegung zu schnell verloren. Gelhaus, als Spitze, hing in der Luft, Hagemann, Schönfelder und auch Lesemann kamen nicht in die Partie.
Gerade als sich der RSV zu fangen schien, nahm das Übel seinen Lauf. Ein einfacher Ballverlust in der Defensive ermöglichte den Postlern einen unbedrängten Abschluss im Strafraum und die 1-0 Führung. Ehlert blieb nichts anderes übrig, als den Ball nach gut einer halben Stunde aus dem unteren rechten Toreck herauszufischen. Doch der RSV bewies Moral und kam schon wenige Minuten später durch eine Standardsituation zurück. Der Post-Keeper, von Gelhaus leicht bedrängt, ließ eine Freistoßflanke fallen, sodass Lesemann aus 7 Metern unbedrängt zum Ausgleich einschieben konnte. Das Spiel war wieder ausgeglichen. Die Freude über den Treffer währte jedoch nicht lange. Ebenfalls eine Standardsituation brachte die Post noch vor der Pause zurück auf die Siegerstraße. Abwehrrecke Tim Smithen köpfe einen auf den kurzen Pfosten getretenen Freistoß über Freund und Feind hinweg in den hinteren Torwinkel. 2-1 für Post hieß es auch zur Pause.

Unverändert gingen beide Mannschaften in die zweite Halbzeit. Auch für die Zuschauer ergab sich zunächst das gleiche Bild. Der RSV hatte in den ersten Minuten Probleme ins Spiel zu kommen, fand sich aber deutlich schneller ein als noch in Halbzeit eins. Mit Altrogge und Hermann setzte Coach Freitag Mitte des zweiten Durchgangs auf frisches Personal für die Offensive. Lesemann und Meier mussten weichen. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung hatte Altrogge nach einem Freistoß einen Treffer auf dem Fuß. Seine Direktabnahme strich jedoch über das Tor des Post SV. Mitten in die Druckphase des RSV fiel das 3-1 für Post. Wie schon in bei den beiden ersten Gegentoren in Jerxen, kam der RSV nach eigenem Ballverlust zu langsam hinter den Ball, sodass sich für die Post eine ausgezeichnete Kontermöglichkeit ergab. Der knallharte Abschluss des Post-Offensiven aus 14 Metern erwischte RSV-Keeper kalt. Dieser Schuss war nicht unhaltbar und so musste Barntrup einer Zwei-Tore-Führung der Post hinterherlaufen. Doch wieder zeigte der RSV, dass er kämpfen kann. Hagemann nahm sich aus mehr als 20 Metern ein Herz und drosch den Ball in den Torwinkel der Detmolder. Nur noch 3-2. Ging da doch noch was? In den letzten zehn Minuten des Spiels versuchte der RSV noch einmal alles, um wenigstens einen Punkt aus Detmold mitnehmen zu können. Doch nur Minuten später hatte sich die Hoffnung ein Unentschieden in Luft aufgelöst. Erneut klassisch ausgekontert, mussten die Barntruper die Entscheidung zum 4-2 hinnehmen. Der Drops war gelutscht, die Kirsche gegessen. Wieder einmal bleiben die Punkte in Detmold. Zwar ergaben sich in den letzten Minuten noch einige Halbchancen für den RSV, doch Hagemann, Altrogge und Gelhaus konnten das Ergebnis aus Barntruper Sicht nicht mehr besser gestalten.
Nach dem Abpfiff des für beide Seiten mäßig pfeifenden Schiedsrichters, herrschte Ernüchterung beim RSV und Freude bei der Post. Auch im gefühlten 1.000 Anlauf war in Detmold nichts zu holen. Die brodelnde Auswärtsschwäche des RSV droht überzukochen. Jetzt heißt es am nächsten Spieltag gegen Dringenberg zu Hause auf dem roten Rasen Reaktion zeigen. Mit den neuen Trikots im Retro-Look will der RSV endlich wieder 3 Punkte einfahren und den mäßigen Saisonstart vergessen machen.

Aufstellung RSV:
Ehlert – Schalofsky – D. Schlingmann – Seifert – Meier (Hermann) – Lesemann (Altrogge) – Haase – Sölter – Hagemann – Schönfelder – Gelhaus

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