Ein ganz bitteres Ding musste der RSV zum Landesliga-Auftakt beim Mitstreiter aus Clarholz schlucken. Im ersten Auswärtsspiel der Saison kamen die Rot-Schwarzen mit 2:6 unter die Räder. Dabei rechneten sich die Freitag-Mannen nach dem tollen Pokalfight gegen Hövelhof durchaus etwas aus.
Doch daraus sollte nichts werden. Bei schwül-warmen Temperaturen war der RSV von Beginn an unter Dauerdruck. Clarholz stellte die Räume früh zu und machte ein Aufbauspiel des RSV quasi unmöglich. Bereits nach zehn Minuten war die Viererkette um Neuzugang Maule und Daniel Schlingmann geknackt. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau eroberte Clarholz das Leder und spielte schnell in die Spitze. Der Kapitän der Hausherren hatte keine Mühe diese Steilvorlage zur 1:0 Führung zu nutzen. Nach dem Führungstreffer nahm Clarholz den Druck aus wenig heraus, sodass Barntrup zu ersten Aktionen kam. Nach 18 Minuten zahlten sich die Bemühungen des RSV aus. Hagemann schlenzte einen Freistoß aus halblinker Position in den Torwinkel. 1:1, der Ausgleich. In den folgenden zehn Minuten hatte der RSV seine beste Phase, nahm aktiv am Spiel teil und konnte dem Gegner gut Paroli bieten. Nach knapp einer halben Stunde folgte jedoch der nächster Aussetzer in der Barntruper Defensive. Clarholz nutzte diesen Bock eiskalt aus und ging erneut in Führung. 2:1 hieß es auch zur Pause.
In der ersten Viertelstunde nach der Pause war Clarholz erneut deutlich feldüberlegen, konnte aber keine nennenswerten Chancen für sich verbuchen. Was danach allerdings geschah, ist nur mit einem kollektiven Stromausfall im RSV-Getriebe zu erklären. Von der 63. bis zur 75. Spielminute spielte sich Clarholz in einen Rausch und erhöhte auf sage und schreibe 6:1! Jegliche Gegenwehr des RSV erlahmte zu dieser Zeit. In der Schlussviertelstunde nahm die Heimmannschaft etwas Dampf heraus. Barntrup spielte wieder mit und brachte das Spiel vernünftig zu Ende. Neuzugang Rethmeier erzielte kurz vor dem Ende sein erstes Landesligator und sorgte für ein wenig Ergebniskosmetik.
Alles in allem muss man konstatieren, dass der RSV längst nicht an die Leistung des Pokalspiels herankam und so deutlich und vollkommen verdient mit leeren Händen heimfuhr. Vor allem der Komplettausfall von der 63. bis zur 75. Spielminute darf sich in dieser Klasse nicht wiederholen.
Am nächsten Wochenende spielt der RSV bereits am Freitag Abend gegen die Reserve aus Verl. Grund ist das Barntruper Schützenfest, welches eine Austragung des Spiels am Sonntag unmöglich macht.
Aufstellung RSV:
Ehlert – Kryker (Seifert) – Maule – D. Schlingmann – Meier (C) – Funk – Sölter – Schalofsky – Hagemann – Schönfelder – Altrogge (Rethmeier)
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