Nach dem hervorragendem Spiel vom vergangenen Wochenende war es wichtig, mit gleicher Konzentration gegen Branke anzutreten. Nicht ganz leicht wie sich jeder vorstellen kann, denn nach Euphorie kommt oft der Leichtsinn.
Daher ermahnte Motzkun sein Team, Brake nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Man konnte endlich wieder auf einen gefüllteren Kader zurückgreifen, C. Philipps war wieder dabei und F. Arning und F. Seidel meldeten sich nach Krankheit zurück. Im Gegensatz zum erfolgreichen Sonntagsspiel mussten P. Kluge und S. Özen aus der Startelf weichen.
Die Anfagsminuten waren eher geprägt von gegenseitigem Abstasten. Die Aktionen spielten sich vor allem im Mittelfeld ab, wobei Köller und Gelhaus dieses von Beginn an gut im Griff hatten. Trotzdem merkte man einen gewissen Schlendrian an. Einfach Bälle wurden zum Gegner gespielt und im Zweikampf fehlte die Konsequenz. Erst nach 15 Minuten bekam der RSV das Spiel besser in den Griff und hatte eine gute Möglichkeit durch M. Altrogge. Von Brake wenig bis nichts mehr zu sehen in dieser Phase. Nach einer Balleroberung in der Defensive ging es dann ganz schnell von Betke zu Lübeck und dann zu A. Köller. Dieser drehte sich kurz und hatte an der Mittellinie den Blick für den startenden C. Philipps und brachte diesen, mit einer perfekt getimten Flanke an den 16er, in Szene. Dieser bedankte sich für die tolle Leistung mit seiner ersten Chance mit dem 1:0. Durchatmen an der Aussenlinie, das lang ersehten 1:0. Dieser Treffer sollte nun mehr Ruhe ins Spiel bringen, doch das Gegenteil trat ein. Der RSV kurzzeitig von der Rolle, Diskussionen mit den Fans und dem Schiedsrichter, welcher mehr und mehr Fehlentscheidungen traf. Doch trotz einer Druckphase des Gegners, wurde es für die RSV Defensive nicht aufregender, denn diese hatte mal wieder alles im Griff. Danach bekam der RSV das Spiel wieder in den Griff und kam durch Köller, Lübeck, Altrogge und Gelhaus zu guen Möglichkeiten. Es waren dann C. Philipps und Gelhaus, die M. Dümpe den Weg zum 2:0 bereiteten. Eine beruhigende Führung zur Hlabzeit.
Trotz der Führung ermahnte Coach Motzkun, mit zitternder Stimme, nicht locker zu lassen, denn wir wissen ja, wie schnell sich eine Führung drehen kann. Mit diesem Bewusstsein und dem absoluten Siegeswillen ging es in Halbzeit zwei.
Diese begann perfekt für die roten Teufel, mit Ansage am Anstoßpunkt spielte Köller den langen Ball auf F. Arning und dieser versenkte die Kugel eiskalt in den Maschen, was hatte Köller heute nur getrunken…. Mit dieser verdienten Führung im Rücken schaltete der RSV gleich mehrere Gänge zurück, ohne allerdings das Offensivspiel ganz einzustellen. Trotzdem gelang in der Folgezeit wenig und Brake kam nochmals besser ins Spiel. Es bot sich aber weiterhin kein Durchkommen durch die RSV Defensive. Nur ein einziges mal wurde es für Sievert gefährlich, doch der Braker Stürmer verzog freistehend. Dies blieb die einzigste gefährlich Chance für den TUS im kompletten Spiel. Diese Chance und die lautstarken Ermahnungen von der Seitenlinie waren wie ein Weckruf, denn der RSV bemühte sich nun wieder mehr darum, das Spiel zu kontrollieren. Vor allem Köller und Gelhaus kämpften im Mittelfeld um jeden Zentimeter und mussten dafür einiges einstecken. Brake war nun kämpferisch, konditionell und auch vom Teamgeist am Ende. Jeder Ball der hinten herausgespielt wurde, kam postwendend von der RSV Offensive zurück. Es war eine Frage der zeit, wann Altrogge, Philipps, Özen oder Kluge das Ding versenken. Die Flanken von A. Köller schienen allerdings auf das gesamte Team abzufärben und so war es diesmal Dan the Man, der einen ähnlichen Pass von der Mittellinie in den 16er brachte und C. Philipps nur noch einschieben brauchte. Das überfällige 4:0 und wie stark vorbereitet von Dan, der sich mittelerweile zur echten Größe ins Team gespielt hat. Nach einem Eckball von Özen konnte sich dann auch H. Gehaus in die Torschützeliste eintragen, mit einem getimten Kopfball traf er zum Endstand von 5:0.
Fazit:
Wieder einmal eine klasse Teamleistung, wenn man einmal von den Phasen absieht, wo man den Gegner zu viel Raum zum Spielen gelassen hat. Die Mannschaft hat sich gefunden und funktioniert in sich als Einheit. Jeder kann sich im Spiel auf den anderen verlassen, keiner lässt sich hängen und sofern dieses bemerkt wird, wird der Einzelne vom Team wieder aufgebaut und nach vorne gepuscht. Das Mittelfeld um Köller, Gelhaus und Lübeck hat sich gefunden, Köller der Zuspieler, Gelhaus fängt jeden Ball ab und Lübeck der Verteiler.
Und nur so viel, dass erste Finale bis zum Sommer ist gewonnen…..:-)
Aufstellung:
Sievert, Betke, Schmidt, Jazz, Dümpe (Seidel 75.), Köller, Gelhaus, Lübeck (Özen 66.), C. Philipps, Arning (Kluge 75.), Altrogge
Tore: C. Philipps 20./80., Dümpe 40., Arning 46., Gelhaus 82.
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