Wie zugenagelt – 20 Torschüsse und kein Tor

Wie zugenagelt – 20 Torschüsse und kein Tor

Nachdem der RSV in der letzten Woche ersatzgeschwächt gegen Einbeckhausen mit 1:3 verloren hatte, konnte man an diesem Freitag wieder fast aus dem Vollen schöpfen. Dementsprechend hoch war die Motivation vor dem Anpfiff. Gleich von Beginn an nahm der RSV das Spiel in die Hand und kam nach 4 Minuten zur ersten guten Chance durch Gelhaus, dieser verpasste nur knapp das Tor. Insgesamt kam die SG kaum ins Spiel, da der RSV schon früh im Mittelfeld störte und die Bälle für sich gewinnen konnte. Lediglich bei weiten Schlägen auf die beiden Stürmer kam Gefahr aus, doch die Verteidigung um T. Gabriel hatte die Aktionen meistens schnell geklärt. Der RSV mit schnellem Kombinationsspiel und mit weiter guten Chancen durch E. Sensu, A. Hoffmann, und Gelhaus.. Nach einem Flankenball von Aussen verpasste Köller den Ball beinahe freistehend vorm Tor. Es blieb weiterhin beim 0:0. Mit laufendem Spiel schlichen sich der ein oder andere Fehler ein, so dass die Defensive oft 1 gegen 1 Stand, da zu langsam zurückgekommen wurde. Nach vielen Chancen hatte dann die SG auch einmal einen Eckstoß und genau hier passierte das, was passiert wenn du die Dinger nicht setzt, vorne kein Glück und hinten kommt Pech dazu. Der kleinste Spieler des Gegners konnte sich im Kopfballduell gegen den Größten RSVer durchsetzen und unhaltbar das Ding ind die Maschen jagen… Ungläubige Mienen bei den Spielern des RSV. Trotz des Gegentreffers machte der RSV weiter Druck, doch wieder konnte Gelhaus frei am 11 den Ball nicht im Tor unterbringen, es war wie zugenagelt, immer war ein Bein, Kopf oder der glänzend aufgelegte Torwart im Weg. So ging es trotz klarem Vorteil des RSV mit 0:1 in die Kabine, die Gäste hätten sich hier über ein 3:1 nicht beschweren können.

Weitermachen wie in Halbzeit eins war die Devise von Coach Hilker, doch gerade mal 2 Minuten nach Wiederanpfiff markierte die SG den zweiten Treffer, nachdem der Ball im Mittelfeld verloren gegangen war ging es für  einige zu schnell, vor allem Betke war in dieser Situation nicht auf der Höhe, erst zu spät und dann zu einfach den Gegner ziehen lassen. Der daraus resultierende Torschuss setzte zudem unglücklich vor Fricke auf und ging in die Maschen. Nach diesem Gegentreffer merkte man den Aktionen des RSV eine gewisse Lähmung an, der Gegner wurde seinerseits stärker und vor allem beweglicher als in Halbzeit eins. Im weiteren Verlauf hatte wieder Gelhaus die Chance für den Anschlusstreffer, doch frei aus 16m ging der Ball über das Tor. Die SG erhöhte immer weiter den Druck und der RSV agierte nur noch. Zu viele Bälle gingen in der Vorwärtsbewegung verloren, vor allem durch zu kompliziertes, bzw. eigensinniges Spiel. Trotzdem konnten weitere Chancen erspielt, doch das gleiche Bild wie in Halbzeit eins. Es kann kaum noch beschrieben werden, weil immer wieder das gleiche gesagt werden muss, es war wie verhext. Man konnte dem RSV eigentlich nur nachsagen, Chancen nicht genutzt und deshalb verloren. Mit der dritten Chance des Abends markierte die SG den dritten Treffer, diesmal fälschte Betke den Kopfball unhaltbar für Fricke ab. So ist eben Fußball, machst du die Dinger vorne nicht rein rächt sich das meistens, vor allem wenn es gegen einen so starken Gegner geht, der wirklich jede Chance nutzt.

Fazit:

Wenn man nur 50% der Chancen nutzen würde, hätte man trotz der Fehler in der Abwehr, locker gewonnen. So einfach ist das!

Vorschau

In der nächsten Woche geht es gegen die SG Grossenwieden/Rhoden, wo endlich wieder Punkte eingefahren werden sollen. Aktuell liegen Anspruch und Wirklichkeit meilenweit auseinander. Personell sollte der RSV gut aufgestellt sein, so dass man mit breiter Brust zum Auswärtsspiel fahren kann. Vor allem die verletzten Spieler kehren langsam in das Training zurück, so dass man wieder mehr und mehr Alternativen hat. Dieses hat den RSV in den vergangenen Wochen schon Probleme bereitet.

Aufstellung:

Fricke, Gabriel, Betke, Götzel(Schulz), Hilker, Gelhaus, Müther(Seidler), Köller, Hoffmann, Sensu, Reese

Boboclaus

Sandro Betke

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