Nach der harten und berechtigten Kritik aus der Hinserie präsentiert sich der RSV II in der Rückserie von einer ganz anderen Seite. Waren Teamgeist und Wille in der Hinserie zu vermisen, so ist dieser aktuell auf höchstem Niveau. Man hat sich einfach zu sehr hinter den Namen Hoffmann, Altrogge und Spielern aus der Ersten versteckt, aufgrund der Personalnot kann sich aktuell niemand mehr verstecken. Jetzt heißt es kämpfen und Spaß haben an der Seite von Danlowski, Dauer und Schnüll. So war es auch wieder an diesem Wochenende. War man am Samstag noch zu neunt, so konnten bis Sonntag alle halbwegs gesunden mobilisiert werden. Termine wurden verschoben, so dass gegen den Topfavoriten Almena letztendlich mit B. Sievert als Feldspieler und N. Peeters 13 Mann an Bord waren. Alle 13 hochmotiviert Almena so gut es geht zu ärgern und dabei Spaß zu haben.
In der ersten Halbzeit musste sich das Team um das neu formiert Mittelfeld Özen, Rausch und Betke erst finden und so kam Almena schnell zu Möglichkeiten, welche allerdings von M. Felde vereitelt werden konnten. Nach ca. 15 Minuten hatten Rausch und Betke die Defensive dann im Griff und die Chancen von Almena wurde weniger, ohne dass Allerdings der Druck nachließ. Immer wieder waren es die Abwehrrecken um Schnüll, Dümpe, Dan the Man und Lukas Schmidt, die die Almenaer Offensive wie eine Wand abprallen ließ. Nach ca. 35 Minuten dann der erste schnelle Angriff es RSV, vorgetragen über den bienenfließigen Rausch und Dauer. Leider verpasste letzterer den Ball in die Mitte zu flanken, dann wäre es ganz gefährlich geworden. Diese Chance war wie ein Weckruf, danach bekam der RSV das Geschehen besser in den Griff. In der 43 Minute dann fast der Paukenschlag P. Dauer konnte die Kugel frei stehend vorm Heimtorwart nicht versenken, was für eine Chance.
R. Motzkun war zur Halbzeit sehr zufrieden, wie diszipliniert die Mannschaft aufgetreten war. R. v. Einem hatte sich zudem gemeldet, um in den letzten 25 Minuten noch auszuhelfen. Das nennt man Einsatz und genau das ist es, was wir jetzt brauchen, Zusammenhalt.
Almena ging sofort nach Wiederanpfiff voll in die Offensive und mit Glück konnte ein Tor verhindert werden. Leider konnte der RSV diesem Druck nur bis zur 65 Minute stand halten, durch einen individullen Fehler konnte der TUS das 1:0 erzielen. Nach dieser Führung war die Moral leicht geknickt, so dass man beim 2:0 in der 67. Minute noch mit dem 1:0 beschäftigt war. Die kurze Phase der Verwirrung dauerte allerdings nicht lange an und jeder kniete sich wieder richtig rein. Mit Rafael kam dann nochmals frischer Wind in die offensive, was Almena veranlasste einen weiteren Abwehrspieler zu bringen. Der Respekt war während des Spieles enorm gewachsen, vor allem der Einsatz und Wille von jedem einzelnen Spieler. B. Sievert hätte noch beinahe auf 1:2 verkürzt, leider legte sich dieser den Ball zu weit vor. Almena beschränkte sich zum Ende auf Ergebnis halten und der RSV versuchte nochmals alles, was die Kräfte zuließen.
Fazit:
Trotz Niederlage hat sich gestern wieder jeder als Sieger gefühlt. Es mach einfach Spaß mit der Truppe aufzulaufen, da jeder für jeden kämpft und alles gibt. Vor allem M. Rausch muss hier genannt werden, der zu einem der wichtigsten Spieler der vergangenen Wochen geworden ist.
Die Niederlage gegen Almena geht in Ordnung, da die Feldüberlegenheit über 90 Minuten einfach nicht weg diskutiert werden kann. Am Ende waren die Spieler von Almena froh, dass die 90 Minuten vorbei waren.
Aufstellung: Felde, Dümpe (Peeters 85.), Dan the Man, Schmidt, Schnüll, Dauer (Sievert 70.), Arning (von Einem 68.), Betke, Rausch, Özen, Danlowski
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