Wie gewonnen, so zerronnen

VfB Beverungen – RSV Barntrup 3:0

 

Im Nachholspiel in Beverungen wollte der RSV an die gute Leistung vom Sonntag anknüpfen und weiter punkten. „Man dürfe nach dem Sieg am Sonntag nicht wieder zufrieden sein und hoffen, dass alles von allein laufe“, mahnte Coach Freitag seine dezimierten Mannen vor dem Spiel. Vor allem das Fehlen von Haase und Lesemann tat dem RSV weh.
Doch kaum war die Ansprache des Trainers verklungen, stand es auch bereits 1:0 für die Heimmannschaft. Lindemeyer wurde bei einem Rückpassversuch zu Keeper Ehlert grenzwertig attackiert, sodass die geplante Rückgabe zu einem strammen Torschuss wurde. Ehlert, seines Zeichens kein Edeltechniker vor dem Herren, konnte den Ball nicht entsprechend verarbeiten. VfB-Topstürmer Dittmer bedankte sich artig. Kaltstart für den RSV.

Nach dem frühen Rückstand entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, in der Beverungen optisch etwas überlegen agierte. Der Spielaufbau des RSV funktionierte nur sporadisch.

Nach etwas mehr als 20 Minuten dann der nächste Nackenschlag für Rot-Schwarz. Nach einem eigenen Einwurf, der wie so häufig direkt beim Gegner landete, wurde der Ball über die linke Angriffsseite ins Zentrum gespielt, wo Dittmer erneut zur Stelle war und aus der Drehung zur 2:0 Führung für den VfB vollstreckte. Erschreckend bei diesem Gegentreffer allerdings, wie viel Zeit dem Torschützen zugestanden wurde, um die gesamte RSV-Defensive zu narren.
Der RSV hatte vor dem Seitenwechsel noch die große Möglichkeit durch Funk zum Anschlusstreffer zu kommen, doch dieser scheiterte zuerst am gegnerischen Keeper und im Nachschuss an seinen Nerven. Da war mehr drin.

Ebenfalls noch vor dem Seitenwechsel trat der (Un)parteiische in Erscheinung, als er dem RSV, in Person von Olli Sölter, einen klaren Strafstoß verweigerte.

Nach dem Pausentee war der RSV erneut um den Anschlusstreffer bemüht, konnte sich jedoch wenig Torchancen herausarbeiten. Die Präzision beim letzten Pass ließ erneut zu Wünschen übrig. Besser machte es die Heimmannschaft, die bei ihren Konterangriffen stets gefährlich blieb, jedoch auch häufig an sich selbst oder an RSV-Keeper Ehlert scheiterte.

Den Deckel auf das Spiel setzte erneut Dittmer, der einen zunächst parierten Kopfstoß im Abpraller zum 3:0 in die Maschen drückte.

Warum der Referee auch Hagemann im zweiten Durchgang keinen Strafstoß zusprach, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Zeitweise hatte der RSV allerdings das Gefühl, sich gegen 12 Gegner behaupten zu müssen.

Am Ende blieb es beim deprimierenden 3:0. Sonntag gegen Brakel will sich die Mannschaft wieder von der guten Seite präsentieren und zeigen, dass man gegen Spitzenteams noch etwas reißen kann.

Aufstellung RSV:
Ehlert – Schalofsky – Bobe – Neide – Kryker (Beck) – Funk – Sölter – S. Schlingmann – Lindemeyer – Hagemann – Esau

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