Wieder einmal hatte der RSV mit großer Personalsorge zu kämpfen, neben den Verletzten und Kegelbrüdern, gab es zudem noch kurzfristige Absagen. Wenn man alle fehlenden Spieler zusammen nimmt fehlten insgesamt 12. Somit waren es eben wieder nur elf Spieler, die sich auf den langen Weg nach Einbeckhausen machten. Die Stimmung war dementsprechend…
Nach einer kurzen Aufwärmphase war der RSV in den ersten 5 Minuten buchstäblich im Tiefschlaf und Einbeckhhausen konnte dieses effektiv nutzen, 2 Chancen, 2 Tore… Die Spieler des RSV wussten gar nicht wie ihnen geschah, der Schock über diesen Start war in den Gesichtern von allen sichtbar. Vor allem wie einfach der RSV den Gegner agieren ließ, war unglaublich.. Einbeckhausen glaubte nun an einen sicheren Sieg und an einen lockeren Abend, doch der RSV konnte nach 10 Minuten den Tiefschlaf lösen und die Spieler rüttelten sich gegenseitig wach und motivierten einander. Der VFB Einbeckhausen kam von da an kaum noch zum Spielaufbau. Sturmtank Sensu war der erste der ein Lebenzeichen sendete, leider ging, sein sehenswerter Schuß aus 18 Metern, ans Lattenkreuz. Danach war der Gegner völlig von der Rolle und wurde nur durch lange Bälle auf den Sturm gefährlich. Es wurde hier kurzerhand umgestellt, L. Müther ins Mittelfeld beordert und „Uns Raven Hilker“ in die Abwehr beordert. Dieser brilliante Schachzug brachte Entlastung auf dem Flügel und mehr Sicherheit im Zentrum. Nach einem Eckball von Hilker war es wieder Sensu, der völlig frei zum Kopfball kam, leider ging der Ball wieder nur knapp am Tor vorbei. Der RSV war nun voll im Spiel, konnte weitere Chancen durch Sensu, Götzel und Hilker allerdings nicht nutzen. Der VFB kam nur noch durch wenige Einzelaktionen vors Barntruper Tor, welche allerdings nichts zählbares brachten. So ging es mit 0:2 in die Halbzeit.
Nach dem Wechsel musste T. Gabriel auf die Liberoposition, da dieser krankheitsbedingt Probleme hatte. C. Götzel übernahm seinen Part im Mittelfeld. Die Partie begann auch in der zweiten Hälfte wie sie in der ersten geendet hatte, der RSV drückte auf das Tor des VFB…. Dieser versuchte nun jeden Angriff des RSV mit übertriebener Härte zu stoppen, doch die Spieler des RSV ließen sich davon nicht beeindrucken und teilten selber gleichermaßen aus. Seidler war es, der den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte, leider allerdings in letzter Minute gestoppt werden konnte, weitere Chancen durch Sensu und Götzel gingen nur knapp am Tor vorbei. Es war einfach wie verhext, das runde Ding wollte nicht ins Eckige. Der VFB kam in der zweiten Hälfte, bis zu diesem Zeitpunkt zu lediglich einer Chancen, durch eine Direktabnahme des starken 11ers. Im Mittelfeld machten Götzel, Sensu und Pettenpohl die Räume geschickt dicht und ließen kaum Bälle durch. Der VFB seinerseits spielte auch nach dem Wechsel vollkommen unkonzentriert. Man hatte einfach das Gefühl, dass die Frühe Führung und die Gedanken an einen leichten sieg, die Mannschaft gelähmt hatte. Der RSV kam immer wieder, bei den gefühlt 30 Ecken und Freistößen, zu starken Aktionen, doch es änderte sich nichts am Pech im Abschluss. Auch Seidler konnte frei vorm Tor, nach einem Stolperer, die Kugel nicht versenken. Ein Hilker Freistoß wurde unglücklich zur Ecke abgefälscht…Den Anschlusstreffer hätte der RSV längst verdient gehabt, so war es allerdings der VFB der wieder jubeln durfte und mit der 4ten echten Chance, seinen 3ten Treffer markieren konnte. Das Spiel war zwar gelaufen, doch der RSV spielte weiter nach vorne und kam durch einen berechtigten Elfmeter zumindest noch zum 1:3, Ullrich wurde im 16ern unschön zu Fall gebracht, Gabriel eiskalt.
Fazit:
Trotz vieler fehlender Spieler und 5 Minuten Tiefschlaf ist diese Niederlage wie ein Gefühlter Sieg, ein Sieg für das Team. Jeder hat sich für den anderen gequält und es wurde kein Meter verloren gegeben. Uns Harry Hoeneß nach dem Spiel: “ Ein tolles Spiel, mir ist nicht langweilig geworden“. Alle 11 können stolz auf Ihre Leistung sein. Der Abschluss sollte demnächst im Training allerdings nochmals geübt werden. Denn Effektivität hat heute nur der VFB gezeigt…
In der nächsten Woche geht es gegen den Spitzenreiter und Vorjahresmeister. Dieses sollte Motivation genug sein für eine rege Trainingsbeteiligung und mehr als 11 Spieler.
Aufstellung:
Fricke, Gabriel, Betke, R. Hilker, Müther, D. Hilker, Ullrich, Pettenpohl, Götzel, Sensu, Seidler
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