Pink-Devils verlieren Pokalfight 2:3 – Danke an die mitgereisten Fans!!!

Leider mussten sich die Barntruper Pink-Devils dem Landesligisten Donop/Voßheide mit 3:2 geschlagen geben. In einer kampfbetonten Partie setze sich das höherklassige Team am Ende durch.

Während der Saison waren die Devils von Verletzungsproblemen weitesgehend verschont geblieben. Warum es ausgerechnet immer am Ende der Saison, sprich in den wichtigen entscheidenen Spielen vorkommt, ist doppelt bitter. Neben den bereits seit Wochen bekannten Ausfällen der Stammkräfte Sandra Günther und Kim Elsner, traf es nun am Spieltag Torjägerin Nina Pielsticker. Sie musste kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

So wurde die gennante Torjägerin nicht 1:1 ersetzt, sondern das System nochmals kurzfristig umgestellt. Die Devils nahmen sich trotzdem viel vor und wollten dem Gegner das Leben so schwer wie möglich machen. Und zudem nicht nur verteidigen, sondern ihre spielerische Klasse zeigen.

Zum Spiel:

Die Partie startete sehr verhalten. Beide Teams wollten sichtbar ihre Defensive stärken. Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen war jedoch schon zu sehen, dass sich die Devils nicht hinten reinstellen, sondern aktiv am Spiel teilnehmen wollen.  Ein Distanzschuss von Caroline Berdin konnte jedoch problemlos pariert werden.

In den ersten 20 Minuten musste RSV-Keeperin einmal hellwach sein, als die Donoperin Kristina Lange seitlich aufs Tor lief. Jasmin Eder glänzte mit einer starken Parade.

In der 21. Minute gelang der Ball zu Mittelfeldstrategin Sina Nispel, die den Ball aus knapp 16 Metern aufs Tor schoss. Und Bääähhhmmmmm….1:0 für die Devils! Riesenjubel bei den mitgereisten Zuschauern! Die Führung bis dato nicht unverdient.

Die zwei Minuten nach Wiederanpfiff mussten die Devils überstehen, so drückte Donop den RSV gefährlich in die eigene Hälfte. Es schien so, als ob die Devils das Jubeln noch nicht beendet hatten.

Doch was nach diesen zwei Minuten geschah, da staunten selbst die neutralen Zuschauer. Es waren ca. 15 Minuten, indem die Devils das Spiel gegen den höherklassigen Gegner dominierten. Das starke RSV-Mittelfeld um die Zentrale Berdin und Nispel setzten Schröder und Bockelmann sehenswürdig sein. Die Defensive stand zu dem Zeitpunkt weitesgehend sicher.

Doch in der 36. Minute der Rückschlag für den RSV. Kristina Lange ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 1:1. ein. Die Unachtsamkeit in der Defensive wird in so einem Spiel sofort bestraft. Zu diesem Zeitpunkt sehr schade, hatten die Devils das Spiel als Underdog gut im Griff.

Der Ausgleich beflügelte Donop und so wollten diese mehr. Da die Devils gerne mal ein Geschenk verteilen, wollten sie dieses anscheinend auch im Finale machen. Nach einem individuellen Aussetzer von der RSV-Defensive konnte Donop mit dem Halbzeitpfiff auf 2:1 erhöhen. Aus KEINER Torchance wurde ein Tor – unglaublich. Fehler werden auf diesem Niveau eiskalt bestraft.

So hatten die Devils zwar eine klasse Leistung gezeigt, lagen aber unverdient hinten. So ist Fußball.

Für Melissa Wallrafen kam Kasia Maszke ins Spiel. Durch ihre Schnelligkeit sollte das Spiel der Devils nochmals belebt werden. Doch so richtig fanden die Devils im zweiten Durchgang nicht ins Spiel. Der Schock des 2:1 saß augenscheinlich noch immer Tief in den Knochen und so überließen sie zunächst Donop das Spielgeschehen. Diese versuchten auf 3:1 zu erhöhen, waren jedoch nicht zwingend genug.

Im Gegensatz zum ersten Durchgang war die Keeperin der Donoperinnen nur noch bei Standardsituatuionen gefordert. Torszenen aus dem Spiel auf Seiten des RSV Mangelware. Für die Vorentscheidung sorgte Marina Heideberecht, die den Ball nach einer sehenswerten Kombination zum 3:1 einschoss.

Eine Ecke brachte dem RSV nochmals den Anschlusstreffer. Tina Sperling konnte den Ball mit einem Flachschuss im Tor unterbringen, 3:2. Doch der Treffer kam zu spät und das Pokalfinale entschieden.

Die Devils haben speziell in Hälfte eins eine klasse Leistung abgerufen und gezeigt, dass sie wieder ein Stück näher an den lippischen Primus herangerückt sind. Ein Klassenunterschied war lediglich in der zweiten Halbzeit teilweise zu spüren.

„Glückwunsch an Donop. Sie haben das Spiel aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Sie haben eine starke Mannschaft. Aber ich muss meiner Mannschaft speziell im ersten Durchgang ein Kompliment machen. Gegen den Landesligazweiten so aufzutreten, war klasse. Um diesen Gegner schlagen zu können brauchen wir wirklich alle Mädels. Da haben wir in der Offensive ohne Nina heute nicht die Durchschlagskraft gehabt. Das 2:1 kurz vor dem Halbzeitpiff war der Genickbruch für uns. Ich glaube, es wäre sonst mehr drin gewesen“, so Coach Hoffmann nach dem Spiel.

 

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