Eklatante Standardschwäche bringt den RSV früh auf die Verliererstraße

Viel vorgenommen hatten sich Coach Freitag und seine Mannen für das wichtige Auswärtsspiel beim TuS Tengern. Doch daraus wurde nichts. Schon bei der Hinfahrt waren einige RSV-Akteure nicht bei der Sache und gerieten folgerichtig vom rechten Weg ab.
Bei miesem November-Wetter zeigte sich der TuS Tengern nach dem erfolgten Trainerwechsel sofort bissiger und heißer. Der RSV wurde von Beginn an in die Defensive gedrängt und konnte auf dem tiefen Geläuf wenig Konstruktives anbieten. Bereits nach 8 Spielminuten offenbarte sich die größte Schwäche des RSV im heutigen Spiel. Alle Standardsituationen des Gegners wurden grottenschlecht verteidigt. In dieser Szene herrschte nach einem Eckstoß des Gegners Konfusion im RSV-Strafraum. Meier und Schönfelder konnten die Situation letztlich bereinigen. Nach einer Viertelstunde schlug der TuS Tengern Profit aus der Barntruper Schwäche. Erneut segelte ein Eckball in den RSV-Strafraum. Erneut kam ein TuS-Akteur unbedrängt zum Kopfstoß. Funk konnte zunächst noch auf der Linie klären, doch der Nachschuss zappelte im Netz. 1-0 für Tengern und das völlig verdient. In der Folgezeit tat sich dann wenig. Tengern agierte feldüberlegen und ließ den Ball und den RSV laufen. Auch wenn Barntrup jetzt besser im Spiel war, echte Torchancen ließen weiterhin auf sich warten. In der 30. Spielminute gab es eine strittige Situation im RSV-Strafraum, die der Schiedsrichter nach Rücksprache mit seinem Assistenten an der Linie als Elfmeter für Tengern bewertete. Was war passiert??? Defensiv-Spieler Maule rutschte auf dem seifigen Untergrund im Strafraum aus und fiel mit der Hand auf den Ball. Erst als der Ball im Toraus war, trat dann der Assistent in Erscheinung und machte den Referee auf das vermeintlich absichtliche Handspiel aufmerksam. Eine unglückliche Entscheidung gegen den RSV, die Tengern per Elfmeter zur 2-0 Führung nutzte.
Erst nach 36 Spielminuten entwickelte der RSV so etwas wie Torgefahr. Ein Hagemann-Freistoß verfehlte jedoch noch das Ziel. Nur drei Minuten später hatte der RSV dann aber Glück. Nach einem Eckstoß auf den zweiten Pfosten köpfte Sölter den Ball wieder vor das Gehäuse. Ein Defensiv-Spieler von Tengern bugsierte das Leder dann über die eigene Linie. Klassisches Eigentor. Nur noch 2-1.
In der Pause wechselte Coach Freitag den angeschlagenen Funk aus und brachte Altrogge. Dieser sollte als zweite Spitze für mehr Torgefahr sorgen und helfen, zumindest noch ein Remis zu erreichen. Doch diese Pläne waren bereits nach zwei gespielten Minuten hinüber. Und wieder fiel der Treffer nach einem gegnerischen Standard. Erneut kam ein TuS-Akteur vollkommen unbedrängt ans Leder. Hagemann’s Rettungstat auf der Linie wurde durch den Nachschuss zunichte gemacht. 3-1 für Tengern. In der Folge versuchte der RSV nach vorne zu spielen, blieb aber in allen Aktionen harm- und teilweise kopflos. Auf der Gegenseite entwickelten sich für Tengern immer wieder gute Konterchancen, die aber erst kurz vor Schluss zu einem weiteren Treffer für die Heimmannschaft führten. RSV-Keeper parierte zunächst gegen den TuS-Akteur. Der Ball prallte jedoch zu Stürmer zurück und wurde von ihm anschließend verwertet. Viele RSV-Akteure sahen in dieser Aktion ein Handspiel des gegnerischen Stürmers, der Schiedsrichter war anderer Meinung und ließ den Treffer zählen.
Am Ende verlor der RSV auch in der Höhe verdient mit 1-4 in Tengern und blieb damit weit hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. An diesem Spieltag lief für den RSV einfach mal nichts zusammen ! ! !

Aufstellung RSV:
Ehlert – Esau – Maule (Kryker) – Bock – Meier – Funk (Altrogge) – Sölter – Schalofsky – Hagemann – Schönfelder – Rethmeier

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