So skandierte es lautstark aus dem Barntruper Fanblock kurz vor dem Einlauf der Mannschaften zum Endspiel. Zum 3.mal in Folge konnte man sich fürs Finale qualifizieren, jedoch reichte es bisher nie zum großen Wurf. Im Finale dann gab es 17 Minuten lang keine zweite Meinung wer als Sieger vom Parkett gehen würde. Jedoch gleich zu Beginn setzte Uflen ein Ausrufezeichen mit einem Pfostenschuss und in den letzten beiden Minuten machten es unsere Akteure spannender als nötig…. Aber der Reihe nach. Die Eröffnungspartie hatte es gleich in sich. Kam es doch zur Finalbegegnung des Vorjahres RSV – Jerxen Orbke.
Doch gleich zu Beginn zeigte die Mannschaft der gesamten Halle wo der Frosch die Locken hat und El Capitano Nico Hasse netzte gleich in der ersten Minute zum 1:0 ein. Dennis Meier und Benedikt profitierten dann von individuellen Aussetzern des Titelverteidigers und besiegelten damit schon im ersten Spiel des Tages das Aus der Jerxer. Im zweiten und letzten Vorrundenspiel konnte Werl Aspe mit einer guten Vorstellung souverän 2:0 besiegt werden.
Nach einer viel zu langen Pause kam es 5 Stunden nach dem letzten Vorrundenspiel für Barntrup zum ersten Halbfinale gegen Mitfavoriten Post SV Detmold. In einer sehr zähen Partie sprang in der regulären Zeit für beide Teams nur Nullinger raus, so dass die Partie vom Punkt entschieden werden musste. In den 15 Minuten zuvor war unserer Mannschaft die lange Pause und die damit verbundenen müden Beine sichtlich anzumerken. In den offensiven Aktionen fehlte es an Spritzigkeit und auch ein Spielfluss bei beiden Mannschaften wollte nicht wirklich aufkommen. Ein Geniestreich von Dennis Meier hätte die 1:0 Führung nach 10 Minuten sein können, jedoch scheiterte er nach schönen Finte noch am Torwart.
Fortuna auf seiner Seite hatte der RSV dann allerdings kurz vor Abpfiff, ein Schuss von Felker konnte Jakob Funk gerade noch so von der Linie kratzen, jedoch landete der Ball direkt vor den einschussbereiten Alex Otte, der aber anstatt den sicheren Siegtreffer zu erzielen, sich fest vorgenommen hatte Edu Kryker auf der Linie abzuschießen . Aber Glück muss man sich auch verdienen und anscheinend haben wir 2 Jahre lang beim LZ-Cup für diesen Moment gesammelt. Und im 9 Meter-Schießen kam dann wieder Können dazu. Als Keeper Michael Felde die ersten beiden Neuner der Rüschenpöhlers sicher entschärfte und im Gegenzug alle Barntuper die Nerven behielten. Das Finalticket war gebucht! Aber hatte überhaupt jemand daran gezweifelt….
Im Finale dann das Aufeinandertreffen der beiden Landesligisten. Der SC Bad Salzuflen kam mit einer 8:0 Empfehlung aus dem Halbfinale gegen Oerlinghausen ins Endspiel. Wie zu Anfang schon geschrieben gehörte die erste Aktion den Uflern die mit einem Pfostenschuss das Spiel begannen. Danach spielten aber nur noch die roten Teufel. Angetrieben von den eigenen Supporters und dem Willen `Den Pott`endlich mit nach Hause zu nehmen. Hinten agierten die Akteure mit aggressiven Doppeln, was dem Gegner den Spaß am Fussball nahm, und glaubt mir, die hatten 20 Minuten keinen Spaß mehr an dem Spiel – und am Finale. Edwin Esau brachte dann die Halle nach 5 Minuten das erste mal zum Beben. Mit einem abgewichsten Pikeschuß lies er dem Ufler Keeper nur die Möglichkeit den Ball aus dem Netz zu holen. Zwischendurch bekam Michael Felde immer wieder Möglichkeiten sich auzuzeichnen und erweckte bei Fans und vor allem Gegenspielern den Eindruck der Unüberwindbarkeit. Dem 2:0 von Benedikt Hagemann folgte eine sehr interessante Choreografie des Torjägers beim Torjubel.
Die Vorentscheidung dann erneut durch den famos aufspielenden Edwin Esau, der anscheinend Probleme mit dem Spann an diesem Tag hatte, denn erneut schoss er unorthodox aber sehr effektiv mit der Pike den Ball in die Maschen. Kurz vor Schluss waren sich einige Akteure der Sache dann vielleicht schon etwas zu sicher, so dass der Tabellenvorletzte der Landesliga nochmal auf 3:2 herankam, nichtsdestotrotz lies sich Barntrup die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. So konnte Nicolas Haase den Pokal endlich in Empfang nehmen, der für die Spieler viel wichtiger war und ist als die Siegprämie von 1500€.
Ausgezeichnet wurde Michael Felde als bester Fänger. Auch hier nochmal ein dickes Kompliment. Der Rest war feiern & der Abend endete mal wieder damit, das `die ganze Schenke hüpft Olé Olé` Auf dem Parkett tanzten: Michael Felde, Daniel Schlingmann, Eduard Kryker, Nicolas Haase, Oliver Sölter, Dennis Meier, Edwin Esau, Jakob Funk, Martin Rethmeier und Benedikt Hagemann Coach Freitag konnte in seinem 5. Finale den 2. LZ Cup Sieg feiern.
Related Posts